Dichtwandbaustelle
Hier baut Vattenfall eine 10,6 Kilometer lange und 100 Meter tiefe,
unterirdische Dichtwand. Mit dieser Dichtwand soll der Wasserandrang
aus dem Sedlitzer See und weiteren Seen der Lausitzer Seenkette in
den Tagebau Welzow-Süd aufgehalten werden. Doch Kritiker warnen,
dass die Dichtwand von Grundwasser unterspült werden könnte. Denn
Vattenfall baut die Dichtwand in einer vorwiegend aus Sanden bestehenden
eiszeitlichen Rinne. Es bestehen erhebliche Zweifel, ob die Dichtwand
in hundert Metern Tiefe in eine wasserundurchlässige Tonschicht einbindet.
Das aber ist Voraussetzung dafür, dass sie tatsächlich abdichtet – und nicht unterspült wird.
Auch Vattenfall weiß um die
Gefahr für Leib und Leben der
Bevölkerung. Eine künstliche
Dichtwand soll daher
verhindern, dass ein ganzes
Dorf durch den enormen
Wasserdruck weggespült wird –
doch keiner weiß, ob die
Gefahr damit gebannt ist.