Erdrutschung
Durch die Lage auf einem schmalen Landstreifen zwischen Tagebau und
Sedlitzer See könnte es bei Lieske zu einer katastrophalen Erdrutschung
kommen. Denn der zukünftige Tagebau würde etwa 60 Meter tiefer liegen
als der Wasserspiegel des Sedlitzer Sees. Der nur 500 bis 1000 Meter
breite Landstreifen dazwischen hätte die Funktion eines Staudammes,
der den Wasserandrang aus dem See in den Tagebau zurückhalten muss.
Der Geologe Dr. Ralf Krupp warnt in einem von Greenpeace beauftragten
Gutachten: Durch den enormen Wasserdruck könnte dieser Damm im
schlimmsten Fall mitsamt dem Dorf einstürzen. Die Folge wäre eine
lebensgefährliche Flutwelle, die sich aus dem Sedlitzer See in den
tiefer gelegenen Tagebau Welzow-Süd II ergießen würde. Das Leben der
Dorfbewohner und der Belegschaft im Tagebau wäre bei einer solchen
Flutwelle akut bedroht.
Schon bald könnte das Leben
der Liesker einer
lebensgefährlichen
Gratwanderung gleichen, wie
der Blick auf die Karte zeigt.
Wenn der Tagebau Welzow Süd II
erst genehmigt ist, wird das
Dorf im wahrsten Sinne des
Wortes auf der Kippe stehen.