Braunkohle in der Lausitz

Proschim

Proschim
Das Erneuerbare-Energien-Dorf Proschim droht vom Braunkohle-Tagebau verschlungen zu werden. Die etwa 300 Bewohner von Proschim produzieren mehr Ökostrom als sie selbst verbrauchen – und sollen ihr Dorf der Braunkohle opfern. Die Proschimer verweigern die Verhandlungen mit Vattenfall über ihre Umsiedlung. Sie berufen sich dabei auf einen Beschluss der Stadt Welzow, zu der Proschim gehört, gegen den neuen Tagebau Welzow-Süd II. Darin steht, dass die Stadt und die Bürgermeisterin alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen sollen, um die Abbaggerung von Proschim zu verhindern. Wird der neue Tagebau Welzow-Süd II genehmigt, müsste Proschim bis zur Mitte der 2020er Jahre abgerissen werden.

Dabei wird die Kohle aus dem neuen Tagebau – etwa 200 Millionen Tonnen – in Zeiten der Energiewende gar nicht mehr benötigt: Allein im genehmigten Tagebau Welzow-Süd I lagern noch 350 Millionen Tonnen Kohle. Das reicht, um das nahegelegene Kraftwerk Schwarze Pumpe bis zum Jahr 2030 zu versorgen.

Der Countdown läuft. Den 300 Bewohnern von Proschim bleibt Mitte des Jahres 2013 noch eine knapp siebenjährige Galgenfrist – wenn der neue Tagebau Welzow-Süd II genehmigt werden sollte.

ProschimUrwald WeißwasserJänschwaldeTagebau NochtenVerockerungAtterwaschLieskeProschimHaidemühlTagebauMenschenketteImpressumNeuigkeitenHintergrund
Konzept, Gestaltung und technische Umsetzung: Kubikfoto³ GmbH, BremenProschimVierseithofLandwirte Terpe-ProschimErneuerbare Energien
IN DER LAUSITZ
IMPRESSUM
TON: AN | AUS
HINTERGRUND
WEITEREMPFEHLEN
NEUIGKEITEN
In den Lausitzer Kohlekraftwerken Jänschwalde, Schwarze Pumpe und Boxberg werden jährlich ca. 52.000.000 Tonnen Braunkohle verbrannt. Jede Tonne Braunkohle führt zur Freisetzung von einer Tonne Kohlendioxid.